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Audi plant Veränderungen
Audi plant Veränderungen, Foto: pixabay

Audi plant einen umfassenden Stellenabbau im indirekten Bereich bis zum Jahr 2029. Der Fokus liegt auf der Einsparung von über einer Milliarde Euro jährlich und dem Abbau tausender Stellen, vor allem außerhalb der Produktion. Der Schritt ist Teil einer strategischen Neuausrichtung vor dem Hintergrund sinkender Nachfrage und globaler Herausforderungen.

Inhaltsverzeichnis:

Stellenabbau bis 2029

Audi streicht bis Ende 2029 insgesamt 7500 Stellen im indirekten Bereich. Davon sollen 6000 Arbeitsplätze bereits bis 2027 entfallen, gefolgt von jeweils 750 weiteren Stellen in den Jahren 2028 und 2029. Betroffen sind vor allem nicht-produktive Bereiche wie Marketing, technische Entwicklung und Sicherheit.

Der Abbau erfolgt im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung, um sich den künftigen Anforderungen der Branche anzupassen. Laut Xavier Ros, dem Personalvorstand von Audi, sei der Umbau sozialverträglich geplant – mit Maßnahmen wie Vorruhestand und Altersteilzeit, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.

Hintergründe: VW-Krise und globale Märkte

Audi steht unter Druck, insbesondere aufgrund schwacher Marktperformance in Ländern wie China und den USA. In China übernehmen zunehmend lokale Hersteller von Elektrofahrzeugen Marktanteile, was zu einem Rückgang der Verkaufszahlen führt. Auch in den USA bleibt Audi hinter den Erwartungen zurück.

Die VW-Krise belastet Audi zusätzlich, da interne Herausforderungen sowie starke Konkurrenz die Situation verschärfen. Der Stellenabbau ist eine Reaktion auf anhaltenden Wettbewerbsdruck auf den globalen Märkten.

Einsparungen und Anpassung der Boni

Zusätzlich zum Stellenabbau plant Audi jährliche Einsparungen von über einer Milliarde Euro. Ein zentrales Element ist die Kürzung der Erfolgsbeteiligung für Mitarbeitende. Während 2023 noch 8840 Euro ausgezahlt wurden, wird die Ausschüttung für das aktuelle Jahr deutlich niedriger ausfallen.

Auch die Vorstandsvergütung wird reduziert. Diese Maßnahmen dienen dazu, die Profitabilität zu steigern und Investitionen in die Zukunft zu ermöglichen.

Sicherung der Arbeitsplätze bis 2033

Obwohl der Stellenabbau umfangreich ist, wird es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Audi hat sich mit dem Betriebsrat auf eine Verlängerung der Beschäftigungsgarantie bis 2033 geeinigt. Der Konzern setzt auf freiwillige Lösungen wie Altersteilzeitprogramme und gezielten Vorruhestand.

Zusätzlich werden Produktivität, Flexibilität und Reaktionsfähigkeit an den deutschen Standorten gestärkt – im Rahmen einer langfristigen Zukunftsvereinbarung.

Ausblick und Transformation

Audi befindet sich im Wandel. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die eingeleiteten Maßnahmen ausreichen, um die Traditionsmarke wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Der Fokus liegt auf der Anpassung an neue Marktbedingungen, Technologieentwicklung und der Sicherung langfristiger Wettbewerbsfähigkeit.

Quelle: BR24