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Elektroautos
Elektroautos, Foto: pixabay

Die Zuverlässigkeit von reinen Elektroautos hat sich 2024 signifikant verbessert. Laut aktueller Pannenstatistik des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs verzeichnen Fahrzeuge mit Elektroantrieb im Alter von zwei bis vier Jahren durchschnittlich nur 3,8 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge. Zum Vergleich: Autos mit Verbrennungsmotor kommen im gleichen Zeitraum auf 9,4 Vorfälle. Diese Daten zeigen, dass Stromer deutlich weniger anfällig für Defekte sind.

Inhaltsverzeichnis:

Adac meldet 46 Prozent mehr Einsätze bei Stromern

Im Jahr 2024 registrierte der Automobilclub insgesamt 43.678 Pannen bei Elektrofahrzeugen – ein Anstieg von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Grund dafür liegt jedoch nicht in einer Verschlechterung der Qualität, sondern in der rasant steigenden Anzahl von E-Autos auf deutschen Straßen.

In Berlin stieg die Zahl zugelassener Elektroautos

In Berlin stieg die Zahl zugelassener Elektroautos innerhalb eines Jahres von 34.000 auf 68.000. Auch in Brandenburg verzeichnete das Kraftfahrt-Bundesamt einen starken Anstieg: von 25.487 auf über 52.000 reine Elektrofahrzeuge zwischen Oktober 2023 und Oktober 2024. Diese Entwicklung lässt auf einen wachsenden Marktanteil schließen.

Hersteller beheben frühere Schwächen konsequent

Die Zahl der Pannen bei dreijährigen Elektrofahrzeugen nimmt besonders schnell ab. Der ADAC führt das unter anderem auf den Lernprozess der Hersteller zurück. Viele technische Anfangsprobleme der E-Modelle wurden inzwischen behoben. Dies betrifft etwa Softwarefehler oder mangelhafte Komponenten der Ladeelektronik.

Bei Elektroautos ist vor allem die Bordelektronik fehleranfällig

Bei Elektroautos ist vor allem die Bordelektronik fehleranfällig. Verbrenner hingegen leiden häufiger an Motorproblemen oder Schwierigkeiten mit dem Hochvoltsystem. Der ADAC erklärt dies mit dem komplexeren Aufbau herkömmlicher Motoren, die aus mehreren hundert beweglichen Teilen bestehen. Elektromotoren besitzen hingegen meist nur einen Rotor. Das reduziert die Ausfallwahrscheinlichkeit.

Starterbatterie bleibt Hauptursache für Pannen

Unabhängig vom Antriebstyp bleibt die Starterbatterie der häufigste Grund für eine Panne. Etwa 45 Prozent aller Einsätze der Pannenhelfer im Jahr 2024 gingen darauf zurück. Die zweitwichtigste Ursache waren Motorprobleme oder Störungen der Motorelektronik.

Der ADAC wurde 2024 zu insgesamt 3,6 Millionen Einsätzen gerufen. Daraus ergibt sich:

  • 1,62 Millionen Einsätze wegen Starterbatterien.
  • Etwa 720.000 Einsätze aufgrund von Motor- und Elektronikproblemen.
  • Der Rest verteilt sich auf Reifenschäden, defekte Bremsanlagen oder Elektronikfehler.

Die Statistik zeigt: Elektrofahrzeuge sind nicht nur effizient, sondern zunehmend auch robust im Alltag. Mit wachsender Verbreitung und technischer Reife verringert sich das Pannenrisiko spürbar.

 Quelle: RBB24